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Fakten-Check: Basisches Wasser kann bei Ratten Zelltod verursachen

Behauptung: Behauptung einer australischen Pharmakologin (Jan Roberts) im Magazin NEXUS. Antwort: Es gibt in der Tat Studien mit Ratten, die besagen dass Aktivwasser Herzmuskelprobleme und auch Zelltod verursacht. Diese konnten wir allerdings nicht verifizieren. Hintergrund ist ein Artikel einer Australischen Pharmakologin (Jan Roberts) Hrsg.: © 2015 Zephyr Verlag UG

Hrsg.: © 2015 Zephyr Verlag UG

Behauptung: Behauptung einer australischen Pharmakologin (Jan Roberts) im Magazin NEXUS.

Antwort: Es gibt in der Tat Studien mit Ratten, die besagen dass Aktivwasser Herzmuskelprobleme und auch Zelltod verursacht. Diese konnten wir allerdings nicht verifizieren. Hintergrund ist ein Artikel einer Australischen Pharmakologin (Jan Roberts), die unter anderem schreibt, dass die Ratten nach dem Trinken von Aktivwasser eine Hyperkaliämie aufwiesen (einen massiven Überschuss an Kalium). Das habe u.a. die Nekrosen des Herzmuskels zur Folge. Ist das tatsächlich so?

Unser Trinkwasser enthält Kalium (in geringen Mengen), welches unser Stoffwechsel im Übrigen für eine Reihe von Funktionen dringend benötigt. Trinkwasser enthält üblicherweise 3 bis 18 mg/l. Unterstellt man, dass bei der Teilelektrolyse von Wasser etwa 1/3 als saures Wasser abgeleitet wird und dieses saure Wasser nahezu kein Kalium mehr enthält, dann wären das im Höchstfall 24 mg/l im basischen Aktivwasser. Mineralwasser der Marke Apollinaris gilt mit 30 mg/l als besonders kaliumreich. Eine Banane enthält ca. 380 mg Kalium. Der Mensch benötigt ca. 2-3 gr Kalium pro Tag, deshalb gibt es seit 2003 keinen Grenzwert mehr für den Kaliumgehalt in Trinkwasser.

Unterstellen wir, dass ein Mensch an einem Tag nicht nur im Büro sitzt, sondern auch 2 Stunden Ausdauersport betreibt und aufgrund des Flüssigkeitsverlustes beim Sport in Summe 3,5 l Aktivwasser trinkt. Runden wir dann die o.g. 24 mg Kalium pro Liter großzügig auf 30 mg auf, dann hätte unser Proband 3,5 mal 30 = 105 mg Kalium zu sich genommen. Das ist noch nicht einmal ein Bruchteil dessen, was er an Kalium tatsächlich benötigt.

Bei der Suche nach den Motiven für die fachlich falsche Darstellung fiel auf, dass Frau Roberts zur Zeit der Erstveröffentlichung 2008 für einen Filtervertrieb tätig war und daher in Aktivwasser ein Konkurrenzprodukt sehen musste, eine Interessenslage, die sie verschwiegen hatte. (1)

In gleichem Atemzug wird auf den Japanischen Kardiologen Hidemitsu Hayashi verwiesen, der übrigens u.a. in München studierte. Hier heißt es, dass er sich viel mit Aktivwasser beschäftigt habe, sich dann aber davon abwendete, weil sich nicht die Basizität als entscheidende Wirkgröße offenbarte. Vielmehr ist die reduzierende bzw. antioxidative Wirkung durch die Aufnahme von Wasserstoff (als Elektronenlieferant) der entscheidende Faktor. Das ist korrekt. Abgewendet hat sich Hayashi jedoch nicht. Er hat einen Stick entwickelt, der Wasserstoff abgibt und Wasser mit Wasserstoff anreichern kann. Damit war sein wirtschaftliches Interesse urplötzlich an anderer Stelle angesiedelt und er hat nicht mehr über Aktivwasser publiziert. Das Produkt hat sich allerdings auf dem Markt nicht durchsetzen können.

(1) Asenbaum, Karl-H.: Elektroaktiviertes Wasser – Eine Erfindung mit außergewöhnlichem Potential. Wasserionisierer von A-Z. 2013, Euromultimedia

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