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Wasserwissen
Virtuelles Wasser Teil 2: Wasser sparen, einfach und effektiv
Veröffentlich am 27. August 2019

Virtuelles Wasser Teil 2: Wasser sparen, einfach und effektiv

Im ersten Teil unseres Blogbeitrags erfuhren wir, wie viel Wasserverbrauch hinter den Dingen unseres täglichen Konsums steckt und lernten den Begriff „Virtuelles Wasser“ kennen. Heute fragen wir uns, was wir tun können, um unseren "virtuellen Wasserverbrauch" zu reduzieren.

In Teil 1 erfahren wir, wie viel Wasserverbrauch hinten den Dingen des täglichen Lebens steckt. In Teil 2 geht es darum, den Wasserverbrauch zu reduzieren.

Prof. Dr. Arjen Hoekstra vom Lehrstuhl Wassermanagement an der niederländischen Universität Twente hat das Konzept des „virtuellen Wassers“ weiterentwickelt und den Begriff des „Wasser-Fußabdrucks“ geprägt.

Diesen hinterlassen wir durch unseren täglichen Konsum von beispielsweise Kaffee, Brot, Fleisch, Obst und Gemüse, Waschmittel, Elektrogeräte und Kleidung. Für jedes Land, jedes Unternehmen und jeden einzelnen Menschen kann ein individueller Wasser-Fußabdruck ermittelt werden. In Deutschland liegt dieser Fußabdruck (also Verbrauch) bei durchschnittlich 4000 Litern pro Person.

Da erhebt sich die Frage: Wie können wir unseren persönlichen Wasser-Fußabdruck von „realem“ und „virtuellem“ Wasser verringern? Die nahe liegende Antwort lautet: Bewusster Konsum. Denn mit verantwortungsbewusstem Einkaufen kannst du deinen Beitrag zu einem positiveren Wasser-Fußabdruck leisten. Sechs einfache Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Alltag...

Weniger Fleisch essen
Keine Sorge – du musst nicht gleich zum Vegetarier werden, aber etwas weniger Fleisch zu essen ist besser für deine Gesundheit und beeinflusst deinen virtuellen Wasser-Fußabdruck erheblich.

Importierte Ware vermeiden
Warum Rotwein aus Südafrika, Äpfel aus Neuseeland oder Tafelwasser aus Italien importieren? Regionale Produkte schmecken ebenso gut – ohne unnötige Transportwege, unnötigen Wasserverbrauch und unnötigem CO2-Ausstoß.

Nicht zum Kauf verführen lassen
Manchmal kaufen wir unnötige Sachen, nur weil sie preiswert angeboten werden. Oder wir unterwerfen uns der neuesten Mode, obwohl die Klamotten vom letzten Jahr noch kaum getragen sind. Frage dich vor jedem Spontankauf: „Macht mich dieses Teil wirklich glücklicher?“

Saisonal und regional einkaufen
Wir brauchen nicht auf die Vielfalt von Obst und Gemüse zu verzichten. Aber wir können vermehrt auf Produkte aus der Region zurückgreifen und darauf achten, Obst und Gemüse zu kaufen, das saisonabhängig angeboten wird. Das tut nicht nur der ökologischen Bilanz gut, sondern auch unserem Organismus, der viel besser an heimische Sorten angepasst ist.

Öko-Labels bevorzugen
Importierte Textilien, die meistens in Billiglohnländern gefertigt werden, wo Wasser knapp ist und ökologische Vorgaben eine untergeordnete Rolle spielen, können durch Öko-Labels ersetzt werden.

Öko-ethisches Wasser trinken
Mit der Verwendung eines Aquionisierers leistest du einen großen Beitrag zu deiner ganz persönlichen virtuellen Wasserbilanz. Denn allein der Verzicht auf Trinkwasser aus Plastikflaschen wirkt sich in hohem Maße positiv auf deinen individuellen Wasserfußabdruck aus. Mehr dazu auf www.oeko-ethisches-Wasser.de.

Es gibt viele Ansätze für bewussten Konsum, ohne übertriebenen Verzicht. Wenn jeder seinen Teil beiträgt, können wir gemeinsam viel bewegen. Bleib dran und mach mit. Die Entscheidung liegt bei dir.

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